Wir wirken, wiegen, schlagen Semmeln. Wir stauben Simperl, rollen Croissants, lassen uns vom Mehl fordern, das nie gleich beschaffen ist. Wärmer oder kälter? Jeden Tag passen wir uns mit Gespür an Temperaturschwankungen an, wenn wir dem Sauerteig sein Schüttwasser geben. Und wir entscheiden: Jetzt ist der Teig reif.
Klar verstehen wir: Wir sind verantwortlich für die Auswirkungen unserer Arbeit. Darum beispielsweise die Photovoltaikanlage auf unserem Backstubendach und der direkte Einkauf. Darum der Weg vom übrigen, am nächsten Tag genauso kostbaren Brot in den Sozialmarkt. Zugleich ist unser kleiner und für dich transparenter Brotkreislauf Teil des großen Kreislaufs, in dem wir alle wertschätzen – Menschen, Tiere, Pflanzen, alles Lebendige. Was uns außerdem wichtig ist: Spaß bei der Arbeit. Und Kuchen.
Im Gärkorb liegt das pure Leben vor uns. Milchsäurebakterien, Hefen und Essigsäurebakterien arbeiten auf faszinierende Weise zusammen. Schließen das Getreide auf, verdauen es vor, verarbeiten Stärke, lockern den Teig, säuern ihn an, machen ihn nährstoffreicher. Dabei beginnt alles nur mit Mehl und Wasser. Viele Stunden später schmeckst du im reinen Sauerteigbrot die Aromen des Mehls – intensiv, weil die Fermentation sie verstärkte. Dein Bauch? Angenehm satt. Übrigens geben wir auch unserem Hefegebäck viel Zeit, in der Langzeitführung.
Etwas von der Kraft spüren, mit der die Bäckerinnen und Bäcker die Brote in den Ofen einschießen. So viele Schichten hat Plunderteig? Beim Flechten steigst du aus, die Bäckerhand ist zu flink. Die einzigen großen Geräte hier sind unsere Öfen, Mischmaschinen und Teigteiler fürs Gebäck. Auch sie siehst du durch die riesigen Fenster zu unserem Arbeitsort: unserer Schaubackstube.
Backstube – unsere Shops – ausgewählte Bio- und Hofläden – und wieder zurück. Immer mehr der täglichen Fahrten machen wir mit unseren kleinen E-Lieferwägen. Ihr Strom kommt aus unserer Photovoltaikanlage, deren Elemente füllen das Firmendach aus.